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Die Sankt Bartholomäus-Kirche von Caspano

 

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Die Sankt Bartholomäus-Kirche von Caspano befindet sich auf dem der Sonne zugewandten Abhang, "Costiera der Cech" genannt.

Das Gebäude wird in einem Dokument aus dem Jahre 1352 erwähnt, doch die genaue Zeit der Entstehung ist unbekannt.

 

Die heutige Struktur, Ergebnis von vielfältigen baulichen Maßnahmen, die zwischen dem XVI. und dem XVII.Jht. realisiert wurden, gehört zum Typ der einschiffigen Kirche mit seitlichen Kapellen innerhalb der äußeren Mauern.
 

 

Im Jahr 1638 war das neue Presbyterium vollendet, während die harmonische Fassade, früher irrtümlich dem Architekten Pietro Ligari zugeschrieben, wurde zwischen 1730 und 1730 von denselben Meistern aus dem Tessin erbaut, welche für die Sankt Johannes-Stiftskirche von Morbegno arbeiteten: Ganz aufgebaut auf dem Kontrast zwischen den verputzten Flächen und dem Granit der Wandpfeiler und des (steinernen)Gebälks weist die Fassade typisch barocke Elemente auf und muss sicherlich unter die spektakulärsten der ganzen Provinz gezählt werden.

 

Die Kirche weist qualitativ hoch stehende Beispiele der umfangreichen Produktion vergoldeter und bemalter Holz-Artefakte, die in der Valtellina und der Valchiavenna länger als woanders sich gehalten hat. Dank der Umsichtigkeit des Auftraggebers, des Pfarrers Giovanni Maria Parravicini, waren in Caspano anfangs des XVI. Jhts. die Gebrüder De Donati tätig, Schnitzer aus Mailand, die der Werkstatt der Del Maino, welche berufen wurden, das monumentale

Altarbild der Assunta-Wallfahrtskirche (Mariae Himmelfahrt-Kirche) in Morbegno und das leider auseinander gerissene und zum großen Teil verloren gegangene Altarbild der Madonna-Wallfahrtskirche in Tirano auszuführen, die Aufträge streitig machten.  

Die Gebrüder De Donati schufen für Caspano den Flügelaltar am Ende des Presbyteriums mit Darstellungen des Heiligen Bartholomäus, die gesamte ausdrucksstarke Gruppe der Beweinung Christi, ein reifes Werk von Giovan Pietro De Donati, leider vergröbert durch spätere Neubemalungen, und das Altarbild, die Auferstehung des Lazzarus darstellend, wahrscheinlich von Giovan Pietro und Giovanni Ambrogio geschnitzt und durch den Bruder Ludovico De Donati, zuständig für die Polychromie, bemalt.

 

Diese bedeutenden Ausstattungsstücke sind vielleicht die wertvollsten Werke, welche die Kirche bewahrt, aber die Majestät und der Zauber, die der Raum ausstrahlt, werden durch die gemalten Verzierungen hervorgerufen. Ein Großteil davon ist das Werk von Giacomo Parravicini, Gianolo genannt, ein bedeutender in Caspano geborener Maler, aktiv in Mailand und gelegentlich auf dem Gebiet von Novara, Crema und Varese. Seine Werke aus der Zeit zwischen 1685 und 1714 sind die Fresken in einigen Kapellen und im Presbyterium  und einige Bilder, darunter die mit Szenen aus dem Leben des Heiligen Bartholomäus.  

 

Die innere Dekoration konnte aber erst 1930 vollendet werden, als Eliseo Fumagalli berufen wurde,  das Gewölbe und die Gegenstirnseite zu bemalen.

 

Neben der Sankt Bartholomäus-Kirche, in der Vergangenheit sowohl von Katholiken al auch von Evangelischen benutzt, finden wir das Oratorio dell'Immacolata (Oratorium der unbefleckten Empfängnis) aus dem Jahr 1698, auf dessen Altar sich ein Bild des Gianolos befindet, die Darstellung der Jungfrau Maria mit dem Kind (1701)


 

(Hrsg.Alessandro Caligari)